Heute befassen wir uns mit der Problemlösung in Betrieben und stellen Ihnen effektive Strategien und bewährte Methoden für nachhaltige Erfolge vor.
Erste Frage: Was ist ein Problem?
Kompetenz zur Problemlösung ist eine Grundvoraussetzung für reibungslose Betriebsabläufe. Bevor wir aber über Lösungen sprechen, müssen wir erst definieren, was ein Problem ist.
Eine mögliche Definition wäre: ein Problem ist die Lücke zwischen Ist- und Soll-Zustand.
Diese Definition bildet die Grundlage bei der Suche nach effektiven Problemlösungsstrategien, mit denen Sie nachhaltige Verbesserungen erzielen und Ihr Unternehmen erfolgreich voranzubringen können.
Wie löse ich ein Problem? Und wer ist für die Lösung des Problems zuständig?
Auf die zweite Frage gibt es eine klare Antwort: Jeder im Unternehmen ist für die Lösung des Problems verantwortlich.
In unserer heutigen schnelllebigen Zeit mit ständigen Veränderungen muss jeder über angemessene Kompetenzen zur Problemlösung verfügen.
Diese helfen, ein Unternehmen wettbewerbsfähig, effizient und rentabel zu halten. Probleme werden so schnell behoben und die kontinuierliche Verbesserung wird vorangebracht.
Führungskräfte und Manager müssen dabei mit gutem Beispiel vorangehen und eine effektive Methodik anwenden, die ihre Teams motiviert und inspiriert.
Zu den geeigneten Methoden gehören unter anderem QC Story, A3 und QRQC.
Dies sorgt für einen Dominoeffekt im gesamten Unternehmen, durch den alle motiviert werden, Probleme zu erkennen und zu lösen, sobald sie auftreten.
Probleme wie ein Profi lösen
Der erste Schritt bei der professionellen Problemlösung ist das Verständnis dafür, wie wichtig ein kollektiver Ansatz bei diesem Prozess ist.
Danach kann man nach der am besten geeigneten Strategie zur nachhaltigen Lösung des Problems suchen.
Gemba: Am Ort des Geschehens aktiv werden
Das Gemba-Prinzip hat bei der Lösung von Problemen Priorität.
Gemba ist der Ort, an dem die Dinge passieren. Das kann die Fertigungshalle, ein Kundendienstzentrum oder auch ein Büro zur Softwareentwicklung sein.
Gemba ist für die effektive Problemlösung von entscheidender Bedeutung, denn der Blick auf den Ort des Geschehens gibt unschätzbare Einblicke in Produktions- und Kontrollprozesse, Arbeitsmethoden und Mitarbeiterbelange.
Für effiziente Problemlösungen müssen Manager Zeit im Gemba verbringen, um die Herausforderungen und Möglichkeiten der einzelnen Rollen und Prozesse zu verstehen. So gewinnen sie einen umfassenden Überblick über die Vorgänge und erkennen Bereiche mit Verbesserungspotenzial.
Die Stärke des PDCA-Zyklus: Kontinuierliche Verbesserung leicht gemacht
Für eine nachhaltige Problemlösung und kontinuierliche Verbesserung ist ein systematischer Ansatz unerlässlich.
Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der PDCA-Zyklus von Dr. W. Edwards Deming.
Dieser Zyklus dient als Roadmap für die Problemlösung und hilft Unternehmen, Probleme zu analysieren, Lösungen umzusetzen und Ergebnisse zu überwachen. Der PDCA-Zyklus besteht aus den vier Phasen Plan, Do, Check und Act.
Da der PDCA-Zyklus so effektiv ist, werden Elemente dieses Ansatzes auch bei anderen Problemlösungstechniken wie 8D und Short Loop angewandt.
Der PDCA-Zyklus ist nicht nur effektiv und einfach zu befolgen, er bietet auch einen strukturierten, vorhersehbaren Rahmen zur Problemlösung, gestattet kontinuierliche Verbesserung und steigert die Rentabilität.
Geeignete Problemlösungstechniken
Wir haben bereits einige Grundlagen wie z. B. Gemba und den PDCA-Zyklus angesprochen.
Für die Problemlösung in Industriebetrieben stehen eine Reihe nützlicher Tools und Techniken zur Verfügung. Welche Problemlösungstechnik Sie verwenden, hängt von der Art des Problems ab.
Ein gutes Beispiel ist die 4M-Methode, die für Material, Maschine, Methode und Mitarbeiter steht – wobei das letzte M die gesamte Belegschaft umfasst.
Die 4M-Methode konzentriert sich auf die Vermeidung von Problemen, um die Produktivität zu maximieren und Ausfallzeiten zu verringern. Sie hilft Industriebetrieben, Probleme zu erkennen, die sich auf Betriebsabläufe, Materialien, Maschinen, Methoden und Mitarbeiter auswirken.
Eine weitere hervorragende Methode ist die Ursachenanalyse (RCA), die ähnlich wie der PDCA-Zyklus in verschiedenen Problemlösungstechniken vorkommt. Ein Beispiel ist das Ishikawa-Diagramm – auch bekannt als Fischgrätendiagramm oder Ursache-Wirkungs-Diagramm -, das anhand von Daten eine hierarchische Klassifizierung der Ursachen erstellt, die zu einem Problem führen. Dies hilft Ihrem Team dabei, zielgerichtete und nachhaltige Lösungen umzusetzen.
Bestimmte Problemlösungsmethoden können die Problemlösung rationalisieren. Der QC-Story-Ansatz sieht zum Beispiel einen strukturierten Prozess mit neun Schritten zur effektiven Lösung eines Problems vor. Methoden wie diese bieten einen Rahmen, der Problemlöser durch die einzelnen Prozessphasen führt.
Das Ausmaß eines Problems messen
Wenn ich ein Problem erfolgreich lösen will, muss ich genau wissen, wie schlimm bzw. wie groß es ist.
Um ein Problem effektiv zu lösen, muss man es zunächst messen. Dazu empfiehlt es sich die Dimensionen des Problems anhand aktueller Daten zu skizzieren.
Nachdem Sie sich ein klares Bild vom Ausmaß des Problems gemacht haben, können Sie dessen Entwicklung verfolgen und beurteilen, ob Ihre Lösungen funktionieren.
In dieser Phase spielen Daten eine Schlüsselrolle. Sie liefern die notwendige Informationen für die Entscheidungsfindung.
Aber diese Daten müssen zuverlässig sein, denn sie werden benötigt, um das Ausmaß des Problems genau zu bestimmen, um es effektiv zu beheben und ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Hindernisse bei der Problemlösung
Effiziente Problemlösung bietet ein großes Wachstumspotenzial, aber viele Teams wissen nicht, wie man diese Technik richtig umsetzt. Hier sind einige Fallstricke, die Sie bei der Problemlösung vermeiden sollten:
Undefinierte, nicht bewertete Probleme – wenn man ein Problem genau misst, ist man der Lösung schon einen Schritt näher. Wenn Sie diesen Schritt vernachlässigen, haben Sie auf dem Weg Problem Ursache Lösung Schwierigkeiten bei Ermittlung der Grundursache.
Verzicht auf Gemba – wenn Sie nicht prüfen, wo das Problem aufgetreten ist, und nicht mit allen Beteiligten sprechen, entgehen Ihnen wichtige Informationen. Dies verlangsamt den Prozess und wirkt sich auf das gesamte Unternehmen aus.
Grundursache wird nicht angegangen – behandeln Sie nicht nur die Symptome, sondern finden Sie die Ursache des Problems und beheben Sie es nachhaltig. Wenn Sie nicht hartnäckig sind und genau feststellen, wie das Problem entstanden ist, müssen Sie sich immer wieder mit demselben Problem auseinandersetzen, und das verschwendet Zeit, Mühe und Geld.
Die drei Gemeinsamkeiten von erfolgreichen Problemlösungstechniken: Start am Gemba, Einsatz zuverlässiger Daten und Anwendung des PDCA-Zyklus.
mlean® und Problemlösung in Industriebetrieben
Im digitalen Zeitalter spielt Technologie eine zentrale Rolle bei der Problemlösung und unterstützt Manager auf dem Weg zu operativer Exzellenz.
In vielen Betrieben werden diese Vorgänge jedoch immer noch auf Papier abgewickelt, was dazu führt, dass Dinge unübersichtlich werden oder verloren gehen.
Unser mlean® Production System (mPS) macht Schluss damit und hilft Ihnen, Problemlösungstechniken in Ihrer Fabrik erfolgreich umzusetzen.
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